Helfer verabschieden Container mit ökumenischer Segensfeier

Stolz präsentierten am vergangenen Aschermittwoch in Duisburg lebende syrische Familien gemeinsam mit vielen engagierten Helfern aus den hiesigen christlichen Gemeinden vor der Kirche
Maria Himmelfahrt in Hüttenheim einen prall gefüllten zwölf Meter langen Container, der nun nach Azas in Syrien gebracht werden soll. Darin enthalten: Winterkleidung, Decken, Schuhe, Spielsachen,
aber auch Gehhilfen und andere wichtige Hilfsmitteln, die die Menschen in den Flüchtlingslagern an der türkisch-syrischen Grenze so dringend benötigen.
Zuvor versammelten sich am 26. Februar aber noch einmal alle Helfer vor dem Container und beteten gemeinsam mit Stadtdechant Pfarrer Roland Winkelmann, Assessor Pfarrer Stephan Blank und
Imam Mohammed Hassini um Gottes Segen für eine sichere Ankunft im syrischen Flüchtlingslager.
Unter dem Motto „Christen und Muslime sammeln für frierende Kriegsflüchtlinge in Syrien“ hatten Ahmad Alkeder, Friedel Mentzen und Horst Ambaum vor drei Wochen ihre Spendenaktion gestartet, um
der akuten Not in den Flüchtlingslagern an der türkisch-syrischen Grenze von hier aus mit konkreten Hilfsgütern etwas entgegenzusetzen. Denn die Menschen in den dortigen Flüchtlingslagern leider
aktuell immens unter einem äußerst strengen Winter, der in den vergangenen Wochen schon viele Todesopfer unter den Flüchtlingen gefordert hat.
Die Aktion musste bereits 10 Tage nach dem Start des Aufrufs beendet werden. Der Grund: Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass die bis dahin angelieferten Sachspenden in der von der kath.
Pfarrei St. Judas Thaddäus als Lagerraum zur Verfügung gestellten Kirche an der Mündelheimer Straße locker für mehr als einen Container reichen würden. An den Karnevalstagen nun wurde der 12
Meter lange Container mit einem Fassungsvermögen von 70 Kubikmetern von den ehrenamtlichen Helfern beladen und kann noch vor dem Monatsende seine Reise nach Syrien antreten.
Weitere Hilfstransporte schon in Planung
Die Initiatoren der Spendenaktion für syrische Flüchtlinge sind schier überwältigt von der Spendenbereitschaft, mit der sie beim Start der Aktion vor vier Wochen überhaupt nicht gerechnet hatten. Und so standen sie und die vielen Helfer beim Beladen ihres Containers vor dem Problem, dass die Ladefläche viel zu schnell bis auf die letzte kleine Lücke gefüllt war und dennoch viele der bereits gepackten Kisten nicht mehr hineinpassten. Zudem lagern in der Kirche noch unzählige weitere Kisten und Säcke, die locker einen zweiten oder auch noch einen dritten Container füllen würden.
Deshalb steht nun fest: Sobald der erste Container sicher in Syrien angekommen ist, soll ein zweiter und anschließend vielleicht sogar noch ein dritter Hilfstransport auf den Weg gebracht werden.
Das Sortieren und Packen durch die unermüdlichen Helfer geht also weiter und die Suche nach Spendengeldern zur Finanzierung der weiteren Transportkosten in die nächste Runde.
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